30.01.2020

Milliarden-Investitionen in den Nahverkehr Mehr Regional- und S-Bahnen

Zusätzliche Mittel für Aus- und Neubau von Bahnhöfen und Haltestellen

Berlin: Mit gleich zwei wichtigen Gesetzen, die der Bundestag heute beschlossen hat, wird der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) mit zusätzlichen Milliarden gefördert. Dies teilt der Würzburger CSU-Bundestagsabgeordnete Paul Lehrieder in einer Pressemitteilung mit.

Mit dem „Regionalisierungsgesetz“ erhalten die Länder mehr Geld für die Finanzierung des Schienenpersonennahverkehrs: Damit soll insbesondere der Betrieb von mehr Regional- und S-Bahnen finanziert werden. Die bislang für 2020 vorgesehene Erhöhung auf 8,8 Milliarden Euro wird nun um weitere 150 Millionen Euro aufgestockt.

Doch auch in den kommenden Jahren bewirkt das Regionalisierungsgesetz, dass die finanzielle Unterstützung für den ÖPNV weiter aufgestockt wird: Unter Berücksichtigung der Dynamisierung dieser Erhöhung und einer erneuten Aufstockung um weitere 150 Millionen Euro belaufen sich die zusätzlichen Mittel 2021 bereits auf 302,7 Millionen Euro, 2022 auf 308,1 Millionen Euro und 2023 auf circa 463,7 Millionen Euro. Die bestehende Dynamisierung in Höhe von 1,8 Prozent bleibt erhalten. Insgesamt erhöhen sich damit die Regionalisierungsmittel über die Jahre 2020 bis 2031 addiert um circa 5,2 Milliarden Euro.

Auch die Mittel des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (GVFG) werden aufgestockt: Von derzeit 332 Millionen Euro auf etwa 665 Millionen Euro im Jahr 2020 und auf eine Milliarde Euro ab 2021. Eine weitere Erhöhung ist 2025 auf dann 2 Milliarden Euro vorgesehen. Ab 2026 steigt dieser Betrag erneut um 1,8 Prozent jährlich.

Diese Gelder fließen in die Bestandssanierung von ÖPNV-Anlagen wie Gleise sowie in den Aus- und Neubau von Bahnhöfen und Haltestellen des schienengebundenen Nahverkehrs – darunter fallen auch Straßenbahnen und U-Bahnen. Der tourismuspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion Paul Lehrieder äußert sich erfreut über die Aufstockung: „Mit den Mitteln wollen wir den Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel sowohl für Berufspendler als auch für Touristen und Geschäftsreisende erleichtern. Dafür braucht es attraktive Angebote vor Ort. Bezahlbare Mobilität in Deutschland ist die Voraussetzung für einen Umstieg auf effiziente sowie umwelt- und klimagerechte Fortbewegung.“