12.02.2021

Neuaufstellung des Fernmeldebataillons 10 am Standort Veitshöchheim

Änderungen im Organisationsbereich der Bundeswehr ab 2021


Nach den durch das Bundesministerium für Verteidigung bekanntgegebenen Änderungen der Organisation der Bundeswehr soll ab Frühjahr 2021 eine Neustrukturierung der Bundeswehr erfolgen. Dies beinhaltet sowohl die Neuaufstellung der 10. Panzerdivision, Schließung und Wiederinbetriebnahme einzelner Standorte, als auch die Aufstellung eines deutsch-britischen Pionierbrückenbataillons.
Zur Sicherstellung der Führungsfähigkeit der 10. Panzerdivision wird in einem ersten Schritt ab dem 1. April 2021 in Veitshöchheim das Fernmeldebataillon 10 neu aufgestellt. Dieser neue Verband wird unter Heranziehung der bereits bestehenden Stabs-/Fernmeldekompanie der 10. Panzerdivison sowie von Strukturelementen und Personal aus dem zum 30. September 2020 aufgelösten Offizieranwärterbataillion 2 (Hammelburg) am Standort Veitshöchheim aufgestellt. 
Im Rahmen der deutsch-britischen Kooperation wurde zwischen beiden Ländern die Aufstellung eines Pionierbrückenbataillons am Standort Minden vereinbart und das Heer mit der Umsetzung des Vorhabens beauftragt. Hierzu wird ab dem 1. Oktober 2021 das in Minden bereits bestehende deutsche Panzerpionierbataillon 130 in ein deutsch-britisches amphibisches Pionierbrückenbataillon 130 umgegliedert. Mit dieser Maßnahme wird die Verfügbarkeit der deutsch-britischen Unikatfähigkeit Schwimmschnellbrücke in der NATO nachhaltig gesichert.
Zudem soll die Liegenschaft „Blücher-Kaserne“ in Münster geschlossen werden, wohingegen der „Fliegerhorst Kaufbeuren“ erhalten bleiben soll. Die Bedarfsprüfung über die Weiternutzung der Liegenschaft „Luftverteidigung Bunker Martin“ in Meßstetten dauert voraussichtlich noch bis Ende 2021 an.
Als weiteren Schritt wurde nun von der Bundesministerin der Verteidigung, Frau Annegret Kramp-Karrenbauer, die Stationierung von Dienstposten beginnend im Jahr 2021 für wieder in Betrieb genommene Lagereinrichtungen determiniert. Durch die Wiederbelebung stillgelegter Standorte erhöht sich die Anzahl der künftigen Standorte der Bundeswehr in Deutschland auf 271. Diese Entscheidung erfolgt als direkte Auswirkung der eingeleiteten Trendwenden und trägt den nationalen Ambitionen und dem für Landes- und Bündnisverteidigung erforderlichen Fähigkeitsspektrum der Bundeswehr Rechnung.